Nach dem 1:3 bei Preußen Münster geht es für den MSV Duisburg gegen das nächste Topteam weiter. Während Münster vor dem Duisburg-Spiel nur eine der letzten 13 Partien verlor, war Borussia Dortmund II nur ein Mal in den letzten elf Partien unterlegen.
"Ich hatte vor Münster gesagt, dass wir auf die formstärkste Mannschaft treffen und jetzt sage ich, dass das aktuell zweitbeste Team auf uns wartet", sagt Boris Schommers.
Der MSV-Trainer ist voll des Lobes für den BVB II, der für Schommers viel mehr als nur Ole Pohlmann - zuletzt drei Tore und drei Vorlagen in zwei Spielen - ist.
"Leider ist das nicht nur Pohlmann, der da gefährlich ist. Sie kommen mit einer brachialen Gewalt in der Offensive: Hettwer, Elongo, Eberwein und eben Pohlmann: das sind alles klasse Spieler, die brandgefährlich sind. Es wird ganz, ganz wichtig sein, dass wir schon in der ersten Linie im Kollektiv sehr gut arbeiten und keine individuellen Dinge versuchen", betont Schommers.
Uns kann nicht mehr viel umhauen! Wir sind uns der Schwierigkeit der Situation bewusst. Aber das Schöne ist, dass man hier in Duisburg wieder das Gefühl hat, dass wir das nur alle gemeinsam überstehen können, um am 18. Mai 2024 über dem Strich zu stehen
Boris Schommers
Aber, klar: Der MSV spielt in der heimischen Arena und wird von rund 11.000 Fans nach vorne gepeitscht. Da weiß auch Schommers, dass es nicht das Ziel sein darf einen "Bus zu parken" und nur auf den lieben Fußballgott zu hoffen.
Schommers: "So wird das nicht funktionieren! Wer uns und mich kennt, der weiß, dass das auch nicht die Philosophie ist. Wir spielen Elf gegen Elf und können und wollen nicht nur verteidigen. Nur zu reagieren, ist kein Ansatz. Wir müssen defensiv stabil stehen, das ist die Voraussetzung. Wir wollen aber auch immer wieder vorne unsere Chance suchen und im Bestfall nutzen. Voraussetzung für dieses Spiel wird auch eine große Leidenschaft sein."
Der 45-jährige Fußballlehrer, der im Oktober 2023 nach Duisburg kam und in 17 Ligaspielen viermal gewinnen und viermal Remis spielen konnte, ist guter Dinge, dass die Mannschaft auch gegen die spielstarken Dortmunder abliefert.
"Ich kann da nur das sagen, was ich in den letzten Wochen beobachte. Wir sind als Kollektiv noch einmal enger zusammengerückt. Wir sind als Einheit noch mehr gefestigt. Wir haben in den Wochen und Monaten viel erlebt. Uns kann nicht mehr viel umhauen! Wir sind uns der Schwierigkeit der Situation bewusst. Aber das Schöne ist, dass man hier in Duisburg wieder das Gefühl hat, dass wir das nur alle gemeinsam überstehen können, um am 18. Mai 2024 über dem Strich zu stehen", sagt Schommers, dessen Team elf Spieltage vor Schluss fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer zurückliegt.